Die ständige Wasserknappheit in den Ortschaften Bernhardschlag, Stumpten und Ortschlag ließ in den letzten Jahrzehnten immer wieder die Idee einer zentralen Wasserversorgung für diesen Bereich aufkommen um genau so wieder zu verschwinden. Die Liegenschaften in diesen Bereichen waren ausschließlich mit Einzel-Wasserversorgungen ausgestattet, wobei die Quellen fast zur Gänze in landwirtschaftlich genutzten Gebieten gelegen sind. Die extreme Wasserknappheit im Spätsommer 2003 ließ die Idee einer zentralen Wasserversorgung im Proponenten -Komitee (Franz Mitter, Bernhard Pirngruber, Gottfried Grünzweil, Wilhelm Mitter) erneut aufkommen. Es wurden mit Quellbesitzern im südlich gelegenen Brunnwald Verhandlungen aufgenommen und im November 2003 abgeschlossen. Nach Gründung der Wassergenossenschaft im Februar 2004 wurde im Oktober 2004 mit den Bauarbeiten begonnen. Ende Juli 2005 konnte der erste Teilabschnitt in Betrieb genommen werden und mit September 2005 wurden die Bauarbeiten bis auf kleine Restarbeiten erfolgreich abgeschlossen.
Im südlich vom Versorgungsgebiet gelegenen Waldgebiet (Brunnwald, mehrere 100ha groß) wurden ca. 10 Quellen erschlossen. Diese Quellen werden in 4 Quellsammelbehältern der Fa. Hobas gefasst und in jeweils eigenen Leitungen (ca. 2,5km) zum Pumpwerk im Versorgungsgebiet geleitet. Vom Pumpwerk wird das Quellwasser mit Hilfe von 4 Pumpen je nach Anforderung in das Versorgungsnetz bzw. in den ca. 1km entfernten Hochbehälter eingespeist. Der Hochbehälter wurde als Rohrbehälter (Fa. Hobas) mit einem Fassungsvermögen von 2mal 75m³ ausgeführt. In der Schieberkammer des Hochbehälters befindet sich eine zentrale Drucksteigerungsanlage zur Versorgung der Liegenschaften, welche durch die Hochzone angespeist werden. Das gesamte Leitungsnetz hat eine Länge von ca. 20km. Die tägliche Wasserschüttung beträgt minimal ca. 150m³. Der tägliche Verbrauch liegt zur Zeit zwischen 60 und 80m³.
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