Maulwurf- oder Rohrlos­dränung

Die kombinierte Dränung (Rohrdränung mit Maulwurfdränung zur Bodenlockerung) findet ihren Anwendungsbereich auf tagwasservernässten (staunassen) Lehm- Tonböden mit geringen Schluffanteilen.

Konzept

Die Maulwurfdränung ist eine "röhrenlose" Dränung. Sie wird mit einem Presskopf von einem Durchmesser von ca. 10 cm hergestellt. Dieser Presskopf wird mittels eines Hog-Pflug in 0,5 bis 0,7 m Tiefe (Schwert) und 2,5 bis 3,5 m Abstand von einem Raupenschlepper gepflügt.
 
Diese Dränungen haben sich in den geeigneten Tonböden überaus gut bewährt. Sie sind in tagwasservernässten Böden wirksamer als Röhrendränungen.
 
Ihr großer Vorteil gegenüber Röhrendränung besteht darin, dass der Wirkungsgrad durch Wiederholung der Pflugarbeit jederzeit erhöht werden kann.
Die Pflugarbeit sollte alle 10 bis 15 Jahren wiederholt werden, jedoch sind funktionsfähige Dränflächen mit einem Alter von über 25 Jahren bekannt.  Die Kosten der Maulwurfpflugarbeit sind verhältnismäßig gering.